
Keychain als Technologiepartner für Pilotprojekt zur digitalen Identität unter der Schirmherrschaft der japanischen Finanzaufsicht ausgewählt
January 15 2025
Tokio
Keychain GK, ein führender Anbieter für digitale Vertrauensinfrastruktur, wurde als Technologiepartner für ein Pilotprojekt zur digitalen Identität ausgewählt, das von der japanischen Finanzaufsicht in Zusammenarbeit mit der Mitsubishi UFJ Trust and Banking Corporation unterstützt wird.
Tokio, Japan – Keychain GK (Hauptsitz: Minato-ku, Tokio; CEO: Jonathan Hope), ein führender Anbieter von Lösungen für dezentrale Identität und Datensicherheit, wurde heute als Technologiepartner für ein staatlich gefördertes Pilotprojekt zur digitalen Identität bekanntgegeben. Das Projekt wird von der japanischen Finanzaufsichtsbehörde (FSA) im Rahmen ihres FinTech Proof-of-Concept Hub unterstützt und untersucht den Einsatz von verifizierbaren Berechtigungsnachweisen (Verifiable Credentials, VC) zur Optimierung der Identitätsverifizierung im Einklang mit dem japanischen Gesetz zur Verhinderung der Übertragung krimineller Erträge.
Keychain wird zu diesem Projekt beitragen, indem es die Mobile-Wallet-App entwickelt, mit der Nutzer ihre verifizierbaren Berechtigungsnachweise speichern und präsentieren können. Die Initiative ist Teil einer umfassenderen technischen Zusammenarbeit im Rahmen des DVCC (Decentralized Identifier / Verifiable Credential Co-Creation Consortium), das von der Mitsubishi UFJ Trust and Banking Corporation (Präsident: Iwao Nagashima) geleitet wird. Stand November 2024 umfasst der DVCC 49 teilnehmende Organisationen.
Über das Pilotprojekt
Zielsetzung
Das Pilotprojekt evaluiert ein neues Modell zur Identitätsverifizierung, das es Einzelpersonen ermöglicht, bereits verifizierte Nachweise – ursprünglich von einer Finanzinstitution ausgestellt – bei weiteren Institutionen erneut zu verwenden. Ziel ist es, wiederholte Prüfprozesse zu vermeiden, während gleichzeitig ein hoher Grad an regulatorischer Konformität und Sicherheit erhalten bleibt.
Dieses Modell adressiert Ineffizienzen im derzeitigen „Know-Your-Customer“-Verfahren (KYC), bei dem Verbraucher ihre Ausweisdokumente (z. B. Personalausweis oder Führerschein) mehrfach bei verschiedenen Dienstleistern vorlegen müssen. Durch die institutionsübergreifende Wiederverwendung der Verifizierungsdaten via VC soll ein Gleichgewicht zwischen Benutzerfreundlichkeit und strikter Einhaltung gesetzlicher Anforderungen geschaffen werden.
Interoperabilitätstests
Zusätzlich wird die Interoperabilität der VC-Systeme getestet, um sicherzustellen, dass unterschiedliche Plattformen, die von verschiedenen Anbietern entwickelt wurden, Berechtigungsnachweise austauschen können.
Projektzeitraum
- Beginn: Dezember 2024
- Ende: März 2025
- Teilnehmer: Führende japanische Finanzinstitutionen und Anbieter von Identitätslösungen, mit Tests unter der Leitung der DVCC-Arbeitsgruppe für KYC.
Regulatorischer Kontext
Gemäß den japanischen Gesetzen zur Bekämpfung von Geldwäsche müssen Finanzinstitute die Identität ihrer Kunden bei der Kontoeröffnung oder bei Transaktionen mit hohen Beträgen überprüfen. Dies umfasst:
- Vorlage eines amtlichen Lichtbildausweises
- Verifizierung von Name, Adresse und Geburtsdatum
- Erhebung weiterer Informationen wie Transaktionszweck, Beruf und mehr
Dieses Projekt steht im Einklang mit den internationalen Standards für AML/CFT (Anti-Money Laundering / Countering the Financing of Terrorism) und zielt darauf ab, digitale Innovation zur Reduktion von Reibungsverlusten und zur Erhöhung der Sicherheit einzusetzen.
Über Keychain
Keychain entwickelt sichere, dezentrale Identitätsinfrastrukturen für Web3-, Unternehmens- und Finanzanwendungen. Mit seiner Expertise in den Bereichen Blockchain, kryptographisches Schlüsselmanagement und verifizierbare Berechtigungsnachweise ermöglicht Keychain die nächste Generation von digitalem Vertrauen und Datensouveränität.